The Tories entwickelten 1965/66 ihren eigenen, für sie typischen Sound. Zunächst hatten sie Sound und Intonation der englischen Beatbands imitiert, um Erfolg beim Teenagerpublikum zu haben, dann kristallierte sich zunehmend ihr eigener Sound heraus, den sie scherzhaft RUMPELBEAT nannten.
Dieser so genannte Rumpelbeat kam dadurch zustande, dass Reinhard B. den Rythmus nur auf den ersten vier oder fünf Saiten schlug und dabei einerseits die Saitenschwingungen auf der Brücke mit dem Handballen fast völlig abdämpfte und andererseits den Vox AC30 so laut aufriss, wie von der Location her erträglich war - also möglichst bis zum Anschlag. Das ließ einen dumpfen klatschenden Sound entstehen, der sich mit dem Bass und dem Schlagzeug (bei häufigem Einsatz der TomToms) zu einem für die damals machbaren Watt-Verhältnisse brechend lauten Rythmus ergänzte.
Leider ist dieser Sound auf den damals mitgeschnittenen Tonband- bzw. Cassettenaufnahmen nicht eingefangen, weil die Banddynamik das nicht hergab. Auch auf der B-Seite der DECCA-Single ("Oho") ist er kaum zu erkennen, da die Studio-Regie auf einem sauberen Beat-Sound bestand.
Als ein Starlighters-Plakat die Tories "mit Rumpel-Beat" angekündigte, fragte Reinhard Bs Mutter, ob die Band einen 5ten Mann, den Beat, habe, den kenne sie ja gar nicht. Nein, hatten sie nicht, aber der Rumpel-Beat gehörte jetzt dazu.